Heute war so ein 0-8-15-Tag, an dem nix ausergewöhnliches geschah. Ich dachte schon, dass heute mein Blog ohne Eintrag bleibt. Aber nix da! Heute widme ich den Platz meinem Papa. Hat er sich aber sowas von verdient! Und zwar so:
Ich habe so ein WUNDERSCHÖNES Crossbike (gönnte ich mir mal vor 5 Jahren) mit dem ich wirklich sehr gerne fahre, wenn, ja wenn genug Luft auf den Reifen ist. Nach unserem langen sibirischen Winter packte ich also vor einigen Tagen mal mein Schätzchen aus dem Keller, weil ich mit den Kids per Velo in den Kindergarten fahren wollte (JA- auch unser 3-jähriger kann schon richtig Fahrrad fahren!). Aber jetzt kommt, was nach jeder langen Fahrrad-Pause kommen muss: Das Fahrrad hatte nicht mehr genug Luft. Aber was soll`s, schließlich hat das kleine Fräulein ja eine Luftpumpe und wird ja wohl so ein lächerliches Fahrrad wieder flott machen können. PUSTEKUCHEN! Der Reifen wurde nur noch mehr platter, umso mehr ich mich auch bemühte. Also quälte ich mich mit dem Rad meines Göttergatten rum (der sich auch nicht so recht mit platten Reifen auskennt). Frustiert brachte ich dann gestern mein Fahrrad in die Fahrradwerkstatt, wo ich einen neuen Schlauch aufgezogen bekommen habe (15 Öre hab ich bezahlt). So, und nun kommt mein lieber Papa ins Spiel. Ich besuchte ihn heute Abend und erwähnte im Nebensatz, dass ich in der Fahrradwerkstatt wegen einem platten Reifen war. Da schaute er ganz ungläubig, nahm mich an der Hand, ging mit mir in seinen Keller und zeigte mir sehr ausführlich wie man einen Reifen wechselt. Mit alllem Drum und Dran: Bremse aushängen, Rad von Kette holen, Schlauch rausfriemeln, flicken, Schlauch wieder rein, Aufpumpen, Rad einhängen (Hinterrad!), Bremse wieder dran... Durch Zufall hatte er nämlich das platte Fahrrad meines Bruders da stehen.
Er hat sich wirklich die ganze Mühe gemacht für mich. Ist er nicht lieb??? Danke Papa!
(Und zum Schluss sagte er: das nächste Mal bringst du es bei mir vorbei)
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